Generationensolidarität und mehr Normalität für Junge

Der DOJ, der schweiz­erische Senioren­rat, die Pro­ju­ven­tute und weit­ere Part­ner vordern vom Bun­desrat die drin­gend nöti­gen Lockerun­gen für Jugendliche. Eine wichtige Forderung darin ist, der Bar­ri­ere­freien Zugang zu begleit­eten Freizeitaktivitäten.

Der Appell im Detail find­et sich hier:

Dringliche Forderung nach Zugang zu Angeboten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ohne Einschränkungen bis 25 Jahren

Der Dachver­band Offene Kinder- und Jugen­dar­beit Schweiz (DOJ) fordert die Behör­den erneut auf, Jugendlichen und jun­gen Erwach­se­nen bis 25 Jahren den Zugang zur Offe­nen Kinder- und Jugen­dar­beit ohne Zer­ti­fikat­spflicht zu ermöglichen. 80% der vom DOJ befragten Fach­stellen müssen zurzeit Jugendliche auf­grund dieser Ein­schränkung abweisen. Davon betrof­fen sind über 40 % der Jugendlichen über 16 Jahren. Zahlre­iche Jugendliche sind somit für Unter­stützung etwa beim Beruf­süber­gang nicht mehr erre­ich­bar und haben einen für sie wichti­gen, begleit­eten und geschützten Freiraum ver­loren. Dieses ausser­schulis­che Grun­dan­ge­bot muss wieder allen jun­gen Men­schen offen­ste­hen und nieder­schwellig zugänglich sein.

Resul­tate Umfrage Zer­ti­fikat­spflicht OKJA

Medi­en­mit­teilung vom DOJ

Vernehmlassungsantwort an Bundesrat

Der Bun­desrat hat let­zte Woche Lockerun­gen speziell für die Jugendlichen und expliz­it für die Offene Kinder- und Jugen­dar­beit in Vernehm­las­sung bei den Kan­to­nen gegeben. Dies wird sehr begrüsst, doch die Forderun­gen des DOJ und der SAJV für den ausser­schulis­chen Bere­ich (Brief vom 5.2.2021) sind damit noch nicht genü­gend erfüllt. Mit vere­in­ten Kräften und im Schul­ter­schluss mit der EKKJ, der SODK und der IG Sport fordert der DOJ die Erhöhung der Alters­gren­ze für die Son­der­stel­lung auf 25 Jahre (anstatt wie vorge­se­hen 18). Die SODK hat sich in diesem Sinne eben­falls sehr aus­drück­lich, mit Erwäh­nung der OKJA, mit ein­er Vernehm­las­sungsant­wort an den Bun­desrat gewen­det. Ein erneuter Brief von DOJ und SAJV an den Bun­desrat dazu wurde gestern verschickt. 

CORONA-KRISE: OKJA WICHTIGER DENN JE!

Kinder und Jugendliche sind in ihrer kör­per­lichen Gesund­heit durch Coro­na kaum bedro­ht, aber die anhal­tenden und sich nun wieder ver­schär­fend­en Mass­nah­men beein­trächti­gen ihr psy­chis­ches und soziales Wohlbefind­en deut­lich. «Junge Men­schen fühlen sich häu­figer unglück­lich», stellen Stu­di­en des Bun­des fest. Die Ange­bote der Offe­nen Kinder- und Jugen­dar­beit leis­ten einen wesentlichen Beitrag dazu dies abzufed­ern – auch zum Nutzen des sozialen Zusam­men­halts der gesamten Schweiz­er Bevölkerung. Sie fördert weit­er die Sol­i­dar­ität der jun­gen Men­schen, die viel zur Bewäl­ti­gung der Pan­demie beiträgt. Deshalb ist es wichtig, dass diese Ange­bote der non-for­malen Bil­dung nicht nur offen bleiben, son­dern von den Gemein­den gar gestärkt werden.

Anlässlich des heuti­gen nationalen Aktion­stags zu psy­chis­ch­er Gesund­heit und Coro­na hat der Dachver­band Offene Kinder- und Jugen­dar­beit Schweiz (DOJ/AFAJ) ein Posi­tion­ierungspa­pi­er ver­fasst. Es informiert über die OKJA und ihre Bedeu­tung für die Schweiz­er Gesellschaft in der Corona-Krise. 

Posi­tion­ierungspa­pi­er

Medi­en­mit­teilung DOJ, 10.12.2020