Interkantonale Jugendwoche 2025: Ein starkes Zeichen regionaler Zusammenarbeit

Die interkantonale Jugendwoche.ch in Dornach, die vom 7. bis 10. Oktober 2025 stattfand, war ein voller Erfolg und ein exzellentes Praxisbeispiel für die Wirksamkeit der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA).

Rekordbeteiligung und vielfältige Entfaltung

Das Ferien­ange­bot verze­ich­nete eine unge­brochen hohe Res­o­nanz: 240 angemeldete Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren aus 30 Gemein­den der Kan­tone Solothurn, Basel-Land und Basel-Stadt nutzten das Ange­bot. Der Haupt­stan­dort war die Mehrzweck­halle in Dornach.

Die Teil­nehmenden kon­nten ihr Pro­gramm aus über 60 ver­schiede­nen Work­shops zusam­men­stellen. Das Spek­trum reichte von Action und Tech­nik (Auto­bash­ingRobot­ic) über Kreativ­ität und Medi­en (DJingLight Show) bis hin zu Sport und Leben­skom­pe­ten­zen (Selb­stvertei­di­gung: Wen-DoNothelfer­kurs). Die Jugend­woche fördert dabei die Ent­deck­ung per­sön­lich­er Stärken und leis­tet einen Beitrag zur Chan­cen­gerechtigkeit, da die Kosten bewusst tief gehal­ten wurden.

Ein zen­trales Ele­ment war der Peer-to-peer Ansatz, bei dem Jugendliche aktiv in die Organ­i­sa­tion und Durch­führung der Work­shops einge­bun­den wur­den, was ihre Eigen­ver­ant­wor­tung und Selb­st­wirk­samkeit stärkte.

Interkantonale Kooperation als Meisterstück

Die Jugend­woche ist ein Gemein­schaft­spro­jekt mehrerer Akteure der Offe­nen Jugen­dar­beit und zeigt, wie Kinder- und Jugend­förderung effek­tiv über Gemein­de­gren­zen hin­weg funk­tion­iert.

Das Pro­jekt unter der Hauptleitung der Jugen­dar­beit Dor­nach wurde von Fach­stellen wie der Jugen­dar­beit Aesch, Arlesheim, München­stein, Ober­wil, Reinach und JASOL getra­gen. Der OKJA-BL war dabei ein wichtiger Partner.

Die Koor­di­na­tion der rund 770 gebucht­en Work­shop­plätze war ein logis­tis­ches Meis­ter­stück. Das grosse ehre­namtliche Engage­ment von rund 100 beteiligten Per­so­n­en ermöglichte dieses umfassende Programm.

Die Woche endete am Fre­itag, 10. Okto­ber, mit der grossen Abschlusspar­ty in Dor­nach, bei der die Jugendlichen ihre Lern­ergeb­nisse vor Fam­i­lie und Fre­un­den präsen­tierten. Die Jugend­woche hat erneut bewiesen, dass sie ein wichtiger Ort der Begeg­nung, des Ler­nens und der per­sön­lichen Ent­fal­tung in der Region ist.

Ein starkes Zeichen für die psychische Gesundheit junger Menschen!

Kurz­er Pod­cast zum ver­gan­genen Gemein­de­fo­rum. Der Pod­cast ist mit Unter­stützung von KI-Tools erstellt wor­den und hat kleine “Schön­heits­fehler” bei der Sprachausgabe.

Am 25. Sep­tem­ber 2025 ver­sam­melten sich im Freizei­thaus Allschwil zahlre­iche Entscheidungsträger*innen aus Poli­tik und Ver­wal­tung sowie Fach­per­so­n­en zum 10. Gemein­de­fo­rum Kind & Jugend. Dieses Jahr stand unter dem Mot­to „Kinder- und Jugend­förderung wirkt! Bedeu­tung und Nutzen der OKJA für Gemein­den“. Der Fokus lag auf der Wirk­samkeit der Offe­nen Kinder- und Jugen­dar­beit (OKJA) für die psy­chis­che Gesund­heit von Her­anwach­senden.

Begrüssung und kantonale Impulse

Den Auf­takt liefer­ten Gemein­der­at Andreas Bam­mat­ter aus Allschwil (Ressort Kul­tur und Freizeit) mit ein­lei­t­en­den Worten zur Begrüs­sung und Anna Bern­hard (Koor­di­na­tion Kinder- und Jugend­hil­fe / Kinder- und Jugend­förderung, AKJBA). Anna Bern­hard beleuchtete ins­beson­dere die Schnittstellen und Berührungspunk­te zwis­chen der kan­tonalen Strate­gie und der Basis­ar­beit in den Gemein­den und betonte die Notwendigkeit ein­er koor­dinierten Jugendpolitik.

Hoher Handlungsbedarf: Psychische Belastung bei Jugendlichen

Der fach­liche Höhep­unkt war das tiefge­hende Refer­at von Julia Gerodet­ti, wis­senschaftliche Mitar­bei­t­erin an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW.

Gerodet­ti präsen­tierte aktuelle und teils alarmierende Zahlen zum hohen psy­chis­chen Lei­dens­druck junger Men­schen in der Schweiz. Sie verdeut­lichte, dass Stress, Leis­tungs­druck und Ein­samkeit weit ver­bre­it­et sind, wobei ins­beson­dere junge Frauen über­durch­schnit­tlich stark betrof­fen sind. Ein zen­trales Prob­lem: Aus Angst vor Stig­ma­tisierung nehmen viele Jugendliche trotz erhe­blich­er Belas­tung keine formelle psy­chol­o­gis­che oder psy­chi­a­trische Hil­fe in Anspruch.

Genau hier set­zt die Offene Kinder- und Jugen­dar­beit (OKJA) an. Gerodet­ti posi­tion­ierte sie als nieder­schwelliges, semi-formelles Hil­f­sange­bot, das eine entschei­dende Lücke in der Ver­sorgungs­land­schaft schliesst.

Die OKJA als entscheidender Schutzfaktor

Julia Gerodet­ti führte detail­liert aus, wie die OKJA gezielt Schutz­fak­toren stärkt und Risiko­fak­toren mindert:

  • Freiräume zur Erhol­ung: Die OKJA bietet leis­tungs­druck­freie Zonen – uner­lässlich für Entspan­nung und Stress­ab­bau in einem fordern­den Schul- und Ausbildungsumfeld.
  • Per­sön­liche Entwick­lung: Sie fördert aktiv Selb­st­wert und Selb­st­wirk­samkeit, indem sie die indi­vidu­ellen Stärken und Ressourcen der Jugendlichen in den Fokus rückt.
  • Par­tizipa­tion und Wertschätzung: Durch die Möglichkeit zur Mitbes­tim­mung und Über­nahme von Ver­ant­wor­tung erleben junge Men­schen ihre eigene Wirk­samkeit.
  • Tragfähige Beziehun­gen: Pro­fes­sionelle Jugendarbeiter*innen wer­den zu ver­trauensvollen Ansprech­per­so­n­enausser­halb der Sys­teme von Fam­i­lie und Schule.

Ihr klares Faz­it: Die OKJA ist eine lohnende und notwendi­ge Investi­tion für jede Gemeinde, voraus­ge­set­zt sie wird mit guten Rah­menbe­din­gun­gen und hoher Pro­fes­sion­al­ität ausgestattet.

Einblicke in die soziokulturelle Praxis

Wie diese Konzepte erfol­gre­ich umge­set­zt wer­den, zeigte Daniel Schäfer (Co-Abteilungsleit­er Jugend, Fam­i­lie, Freizeit, Sport Allschwil). Er gab span­nende Ein­blicke in die vielfältige soziokul­turelle Arbeit des Freizei­thaus­es Allschwil, wobei er den par­tizipa­tiv­en Prozess beim Erweiterungs­bau als wesentlichen Schw­er­punkt her­vorhob. Der anschliessende Rundgang durch die Räum­lichkeit­en demon­stri­erte ein­drück­lich die Bre­ite der Insti­tu­tion (Offene Arbeit, Bistro, Ver­anstal­tun­gen, Kurse), die aktiv zur sinns­tif­ten­den Freizeit­gestal­tung beiträgt.

Vernetzung und Austausch am Marktplatz

Der Apéro im Bistro bot eine rege genutzte Gele­gen­heit zur Ver­net­zung. Am inter­ak­tiv­en Mark­t­platz kon­nten sich die Gäste bei Exper­tin­nen weit­er informieren:

  • Julia Gerodet­ti (FHNW): Leit­faden zur Entwick­lung kom­mu­naler Kinder- und Jugendpolitik
  • Fabi­enne Gug­gis­berg (Gesund­heits­förderung Basel­land): Ange­bote für Gemeinden
  • Patri­cia Gspon­er (UNICEF): Ini­tia­tive “Kinder­fre­undliche Gemeinde”

Das 10. Gemein­de­fo­rum hat ein­drück­lich gezeigt: Eine starke kom­mu­nale Kinder- und Jugend­förderung ist keine “Nice-to-have”, son­dern eine essen­zielle Grund­lage für das gesunde Aufwach­sen unser­er Kinder und Jugendlichen und damit eine Investi­tion in die Zukun­ft der gesamten Gesellschaft.

Pool Splash Samstag 16. August 17–22 Uhr

Ver­bringe einen Abend in der Badi Bottmin­gen ab 20:00 haben wir die Badi für uns. mit Burg­er & Pommes , Wasser­spiele, Mon­ster­jen­ga, Fuss­ball und so Weit­er. für alle, dem männlichen Selb­st­bild zuge­höri­gen Jugendlichen ab 10 Jahren. Ein­tritt (bis 16J. 2.00) plus Fr 5.-/kein Twint (für PoolSplash)

Garten­bad Bottimingen.