Missachtet das Parlament den Volkswillen beim Tabakwerbeverbot?

Das Par­la­ment berät derzeit die Umset­zung der Tabak­wer­be­ver­bots-Ini­tia­tive, die vor zwei Jahren vom Stim­mvolk und den Stän­den angenom­men wurde. Die Vorschläge des Par­la­ments zur Umset­zung der Ini­tia­tive provozieren die Ini­tianten, da sie Lockerun­gen vorse­hen, die als Rückschritt hin­ter die bere­its gel­tenden Regeln betra­chtet wer­den. Die Diskus­sion dreht sich um die Bal­ance zwis­chen Wer­be­ver­bot und Wirtschafts­frei­heit sowie die Frage, ob die Umset­zung des Ver­bots den Volk­swillen mis­sachtet. Es gibt unter­schiedliche Ansicht­en darüber, ob die vorgeschla­ge­nen Lockerun­gen dem Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Tabak­wer­bung gerecht wer­den und ob sie mit dem Volk­sentscheid vere­in­bar sind. Die Ini­tianten behal­ten sich die Möglichkeit eines Ref­er­en­dums vor, falls die Regelun­gen am Ende tat­säch­lich gelock­ert werden.