Corona und OKJA


Weiterführung von Beratungsangeboten während dem Lockdown in der Offenen Jugendarbeit

Die Fachpersonen der Offenen Jugendarbeit konnten durch Gefässe wie Einzelgespräche und Telefongespräche das Beratungsangebot aufrechterhalten. Vor allem für diejenigen Jugendlichen, welche das Angebot schon vorher in Anspruch nahmen, war die Kontinuität des Angebotes sehr wichtig. Nebst den schon bestehenden Herausforderungen der Jugendlichen in Beratung, war die Corona-Situation für viele belastend. Die Fragen, «Wie meistere ich den Unterricht Zuhause?», «Was tun, damit mir die Decke nicht auf den Kopf fällt?» und «Was kann ich gegen die Langeweile tun?» waren zu dieser Zeit sehr präsent.  
Grundsätzlich stehen Bedürfnisse und Fragestellungen des/der Jugendlichen während den Gesprächen im Mittelpunkt. Die Fachpersonen nehmen sie als Expert*in seines/ihres eigenen Lebens wahr und unterstützen sie durch das Anwenden von verschiedenen Methoden bei der Selbstreflexion und eigenen Lösungsfindung. Durch die Gespräche können die Jugendlichen ihre Gefühlswelt wahrnehmen und akzeptieren lernen. Ziel ist, dass sie sich ihrer Ressourcen bewusstwerden und Strategien für das eigene Wohlbefinden erarbeiten und umsetzen. 

Zielpublikum:

Jugendliche und junge Erwachsene

Kontakt:

Jensy Perez, jensy.perez@binningen.bl.ch

061 42204 55 / 076 495 09 96

„Among Us!“ Abend im Jugendhaus

Sinnvolle Freizeitbeschäftigung für Jugendliche ab 12 Jahren. Das Bedürfnis nach Gesellschaftsspielen ist bei den Jugendlichen vorhanden. Aufgrund der Abstandsregel sind Brettspiele kaum möglich. Among Us! bietet ein virtuelles Gesellschaftsspiel, wobei die Realität respektive die für das Spiel notwendigen Diskussionen (ähnlich wie beim Werwolf-Spiel) in Real Life stattfinden. Der Abstand kann dadurch eingehalten werden, da die Teilnehmenden ihre eigenen Geräte benutzen.

Das Spiel Among Us! kann kostenlos im AppStore heruntergeladen werden. Um das Spiel jedoch spielen zu können, müssen die Geräte stets mit dem Internet verbunden sein. Im Spiel können bestehende Räume beigetreten werden oder man kreiert einen eigenen privaten Raum, welchen man nur mit einem Code beitreten kann. Am Spiel können 4 bis 10 Personen gleichzeitig teilnehmen. Im Spiel werden die Spieler*innen zufällig in „crewmates“ und „impostors“ aufgeteilt. Das Ziel der „impostors“ (=Mörder) ist es, die „crewmates“ auszulöschen, ohne dabei ertappt zu werden. Die „crewmates“ müssen „tasks“ (=kleine Aufgaben) lösen. Erst wenn alle „tasks“ erledigt wurden, haben die „crewmates“ gewonnen. Falls ein „crewmate“ eine Leiche gefunden hat, können alle Spieler*innen diskutieren, wer der „impostor“ sein könnte. Die „crewmates, welche umgebracht wurden, dürfen nicht an den Diskussionen teilnehmen, da sie wissen, wer die „impostors“ sind. Die „impostors“ dürfen auch an der Diskussion teilnehmen und können durch geschicktes bluffen, die Diskussionen manipulieren. Nach der zeitlich eingeschränkten Diskussion wird abgestimmt. Wenn die „impsotors“ die meisten Stimmen erhalten haben, gewinnen die „crewmates“. Wenn jedoch ein „crewmate“ fälschlicherweise die meisten Stimmen erhalten hat, wird dieser aus dem Spiel entfernt und kann als Geist weiter seine Aufgaben erledigen, sich aber nicht mehr an Diskussionen beteiligen.

Link:

https://apps.apple.com/ch/app/among-us/id1351168404

FIFA-Online-Turnier

FIFA-Online-Turnier auf der Playstation 4. 

Eigen erstelltes FIFA-online-Turnier mit bis zu 8 Jugendlichen. Ein Spielplan muss analog erstellt werden und kann über mehrerer Spieltage dauern. Übertragung der Spiele auf Discord und Twitch möglich. 

Es braucht:

– Playstation 4 mit online-Account für alle Teilnehmenden

– alle Teilnehmenden brauchen die selbe Version des Spiels «FIFA»

– ein Headset zur Kommunikation

– eine gute Internetverbindung 

– Jugendliche

Zielpublikum:

Jugendliche ab 12 Jahren

Bemerkungen:

Kann auch mit anderen Games durchgeführt werden. Spiele können auf den Plattformen Twitch und/oder Discord gestreamt werden.

Kontakt:

Philippe Baumann

Ideensammlung für Zuhause auf der Jugendhaus-Homepage

Während dem ersten Lockdown im Früjahr 2020 hat das jugendhaus phönix aesch gemeinsam mit der Schulsozialarbeit der Sek Aesch eine Plattform auf der Homepage des phönix aufgeschaltet. Darauf wurden Ideen vom phönix, der Schulsozialarbeit Sek Aesch wie auch von Jugendlichen gesammelt und in einem Kurzbeschrieb auf die genannte Plattform gestellt. Die Ideen sollten Jugendliche anregen, mit einer allfälligen Langeweile Zuhause kreativ und spassig umegehen zu können. Die Ideen wurden fortlaufend aktualisiert und einzelne Ideen herausgegriffen und auf dem phönix-Instagram-Profil beworben.

Zielpublikum: Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren.

Kontakt: Philippe Baumann

„Therwil-hilft“

Im März teilte uns die Katholische und Reformierte Kirche mit, dass die Nachfrage nach Nachbarschaftshilfen sehr gross ist. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden Einkäufe und Fahrdienste vom Verein „Therwil Vital“ übernommen. Nun standen die Freiwilligen selbst auf der Liste der Risikogruppe. Da wir das Jugendhaus schliessen mussten und Aufsuchende Arbeit noch nicht in Frage kam, übernahmen wir die Koordination zwischen den Freiwilligen und den Bedürftigen. Wir führten Telefonzeiten ein und suchten jeweils ein_e passende_r Freiwillige_r für den jeweiligen Bedarf eines Bedürftigen. 

Zielpublikum:

Bei den Zielgruppen handelte es sich um 16 bis 80 Jährige. Therwil-hilft brachte Jung und Alt zusammen und machte neue Bekanntschaften. 

Kontakt:

Lucia Travella – Praktikantin offene Kinder- und Jugendarbeit Therwil. (lucia.travella@therwil.ch)

Links:

https://www.therwil.ch/de/aktuelles/meldungen/Therwilhilft.pdf

https://www.therwil.ch/de/aktuelles/meldungen/Therwil-hilft-eingestellt.php

Aufsuchenden Jugendarbeit Binningen

Seit März ist die Beziehungsarbeit mit Jugendlichen in Innenräumen der Jugendarbeit schwierig geworden. Um weiterhin bestehende Kontakte zu pflegen haben wir zu zweit Jugendliche im Öffentlichen Raum aufgesucht und mit ihnen das Gespräch gesucht. Dank Beobachtung und Gesprächen mit Jugendlichen und Vernetzungspartnern haben wir dann die Routen und Zeiten der Rundgänge immer wieder angepasst. Viele Jugendliche waren sehr froh, sich mit uns in dieser belastenden Zeit auszutauschen. Ab Juni und der Öffnung des Jugendhaus haben wir die aufsuchende Tätigkeit wiedereingestellt.

Die rasche Umsetzung der aufsuchenden Jugendarbeit war nur dank vorhandenem Erfahrungswissen und Erfahrung der Mitarbeitenden möglich. Die Zusammenarbeit mit der Gemeindepolizei war sehr hilfreich und wertvoll.

Kontakt:

David Zenhäusern, david.zenhaeusern@binningen.bl.ch 
061 422 04 55 / 079 482 19 28

Mitwirkungstag trotz Corona

Am 07.11.20 fand unter strengen Schutzmassnahmen ein Mitwirkungstag statt. Dieser wurde zuvor von einem OK aus Erwachsenen und Jugendlichen vorbereitet. Für die Vorbereitung wurden weniger Sitzungen als üblich vereinbart und auch sonst lief einiges wie beispielsweise die Ideensammlung oder die Anmeldung online. Am Tag haben die Teilnehmenden, bestehend aus Jugendlichen, freiwilligen Erwachsenen, Verwaltungsmitgliedern und Experten, drei Projekte besprochen und werden nun durch Projektgruppen weiterverfolgt.

Zielpublikum:

Jugendliche

Erwachsene

Bemerkungen:

Es war uns sehr wichtig, dass trotz Corona die Bedürfnisse der Kinder, Jugendlichen und Erwachsene gehört werden und sie die Möglichkeit erhalten in der Gemeinde mitzuwirken. 

Kontakt:

OKJA Therwil
Mirko Müller
mirko.mueller@therwil.ch
079 828 40 66

Link:

https://jugendarbeit-therwil.ch/jugendhaus/wirke-mit/projekte/

Aufsuchende auf den Hotspots der Gemeinde Pratteln

Wir verlagerten unsere Arbeit auf den Aussenraum und suchten die beliebtesten Plätze auf. Die Hauptzielgruppe waren Jugendliche, angetroffen und gearbeitet haben wir aber mit Kinder und Jugendlichen im Alter von 7 bis 25 Jahren.

Ziel:

  • Sensibilisieren
  • Aufklären
  • Zuhören
  • Beratung
  • Da sein 
  • Schulische Brennpunkte anhören und ev. Helfen 
  • Prävention (Thema Kiffen und Corona)
  • Da sein für Problem zuhause (z.B. häusliche Gewalt) 

Unter anderem haben wir Instagram-Montagsmalen und Pantomime-Spiele angeboten. Mit dieser “Unterhaltung” wollten wir Soziale Kontakte fördern und gleichzeitig die Lockdown Regeln einhalten und vorleben.

Auch versuchten wir über Instagram und Snapchat gezielte Informationen weiter zu geben um Verschwörungstheorien zu thematisieren. 

Zielpublikum:

Haupt Zielgruppe: Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren.

Bemerkungen:

Es war wichtig, dass nicht nur die Polizei vermehrt unterwegs war, sondern wir als Mobile-Jugendarbeit vermehrt präsent waren. Wir konnten uns Zeit nehmen und viele Themen angehen und sensibilisieren. 

Fahrdienst für «Senioren für Senioren»

Der Fahrdienst von «Senioren für Senioren» wurde durch den Ausfall von vielen älteren Fahrern, fast lahmgelegt. Hier konnten wir einspringen. Unser Praktikant, ein geübter Fahrer, übernahm viele Fahrten und legte dabei ca. 500 km zurück.

Zielpublikum:

SeniorInnen und andere Risikogruppen

Kontakt:

Oliver Widmer Reimer, widmer@refk-reinach.ch

Link:

https://paradiso-reinach.jimdo.com